schlichte Geh-danken #11 bis #20

7 neue Gedanken die mir beim Spazieren kamen. Spazieren ist das beste Mittel um die Gedanken ziehen zu lassen und neu zusammen zu würfeln. Manchmal bin ich selbst erstaunt was dabei so raus kommt.

Ebenfalls eine es neue schöne Geschichte aus Absurdistan.

#11 schlichte Gedanken beim Spaziergang

Die Künste des Menschen

Die Kunst unsere Bauwerke,
Der Genius unserer Maschinen,
Die Komplexität unserer digitalen Welt,
Die Menge an Wissen.

Das alles ist von einer unglaublichen Denkleistung gekennzeichnet, die Menschen miteinander vollbracht haben, über Generationen hinweg.

Die Natur strebt immer nach Wachstum, so auch der Mensch. Viele Jahrtausende genetisch und seit einigen Jahrhunderten vor allem technisch. Keine andere Hochkultur hat vor uns, solche Dinge erschaffen können.

Meine Generation steht vor einer neuen Herausforderung. In welche Richtung sie wachsen will: Höher, schneller, weiter?

Wir sind wie ein Schwarm Heuschrecken.
Wir fressen den Planeten leer, scheißen hin wo wir gehen und stehen und werden dabei immer kränker, weil wir die Welt krank machen.

Die Kunst unserer Bauwerke,
Der Genius unserer Maschinen,
Die Komplexität unserer digitalen Welt,
Die Menge an Wissen.

Das alles ist von einer unglaublichen Denkleistung gekennzeichnet, die Menschen miteinander vollbracht haben, über Generationen hinweg.

Meine Generation steht vor der Herausforderung dieses Wissen zu nutzen um in den Einklang mit unserer Welt zu kommen um unsere Spezies zu retten.

#12 schlichte Gedanken beim Spaziergang

Geschichten aus Absurdistan

#13 schlichte Gedanken beim Spaziergang

Die Meinungen der Menschen sind vielfältig

Gerne möchte ich dies mit der Verteilung der Gaußsche Glockenkurze betrachten: 

die meisten ähnlichen Meinungen finden wir in der Mitte und je weiter wir zum Rand kommen, desto einzigartigere Denkweisen können möglich sein. 

Schwarz und Weiß, an den Rändern, und in der Mitte unzählige Graunuancen.

Manchmal überschneiden sich auch Teilaspekte, in diesen Denkweisen, zwischen der Masse und dem Randbereich. Ein bisschen mehr Weiß oder Schwarz werden hinzugemischt. Die Grenzen verschwimmen.

Ich befürworte, dass Jeder das Recht hat einen Standpunkt zu haben und diesen zu vertreten. 

Ich lehne dagegen ab, Menschen voreilig in Schubladen zu stecken, schlimmer noch ihnen den Mund zu verbieten. Denn so unterschiedlich wie wir alle sind so unterschiedlich sind auch unsere Sichtweisen und Standpunkte.

Es ist selten alles nur Schwarz oder Weiß.

Es geht nicht darum, 100 % des Tages im Hier und Jetzt zu sein. Es geht darum, wenn wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit sind, dann um daraus zu lernen, für heute. Und wenn wir gedanklich in die Zukunft sind dann um dort zu planen. Wir planen immer weiter in die Gegenwart zurück um am Ende jeden einzelnen Tag zu planen. Dann machen wir jeden Tag das, was wir für diesen Tag geplant haben. Ich plane meine Woche, dann plane ich jeden Tag vorher, was ich am nächsten machen will. Und dann arbeite ich an diesem Tag nur diese Sachen ab, das heißt ich bin im Hier und Jetzt und arbeitet das ab.

Wenn wir wüssten, dass wir in 100 Tagen ein Buch mit 100 Seiten gelesen haben möchten, dann wissen wir, dass jeden Tag eine Seite gelesen werden muss, um das Ziel zu schaffen. Es ist nicht schwer eine Seite jeden Tag eine Seite zu lesen. 

Ist das Ziel die 100 Seiten zu lesen aber unbekannt, weil wir nicht in die Zukunft gegangen sind um es festzulegen, dann werden wir sicher die ein oder andere Seite lesen, aber werden es 100 sein?

#14 schlichte Gedanken beim Spaziergang

Es gibt Zeiten fürs Planen, Sein und Lernen.

Es gibt Zeiten, in denen wir im Hier und Jetzt sind.

Es gibt Zeiten, in denen wir planen.

Es gibt Zeiten, in denen wir aus der Vergangenheit lernen.

#15 schlichte Gedanken Camino Edition

Hast du dich selbst gefunden?

Seit gestern Abend beschäftigt mich diese Frage. 

Sie kam von einer Freundin, während ich ihr vom Camino erzählte. So ganz nebenher stellte sie diese Frage und doch mit so viel Gewicht. Mein erster Gedanke war:

„NEIN!“, irgendwie mit einem bisschen Trotz im Unterton, schrie dies meine innere Stimme. Es war mir nicht gelungen. Das war eine der Fragen, die ich mit auf den Camino genommen hatte. Ich hatte gehofft sie dort zu finden und eben auch mich selbst.

Knappe 24 Stunden später, stellte ich mir die Frage wieder:
„Würdest du sagen, dass du dort zu dir selbst gefunden hast“?
Und diese führte zu weiteren Frage:
„Wieso hatte ich mich nicht gefunden, woran lag es?“
„Wusste ich überhaupt was es bedeutet, sich selbst zu finden?“
„Wer oder was ist denn Selbst?“

– Ich habe wirklich keine Ahnung.

„Habe ich mich selbst gefunden?“
Aus dem trotzigen „NEIN!“ des Vortages war ein klares und ruhiges „Nein.“ geworden.
„Nein, ich habe mich nicht gefunden.“

Ich ließ meine Masken zu Hause und ließ Gewohnheiten zurück und war eine neue Version meiner Selbst und damit fuhr ich nach Spanien.
Alles war neu und ich zu Teilen auch. Alles war neu und anders und ich hatte die Chance auch anders zu sein als sonst. Ich verstellte mich nicht, weil ein ganz entscheidender Begleiter nicht mit reiste.
Die Angst vor Ablehnung.

„Würdest du sagen, dass du dort zu dir selbst gefunden hast“?
„Nein, denn es würde bedeuten ich hätte etwas verloren und wollte es wieder haben. Wieso sollte ich Windows Vista zurück haben wollen, wenn ich Windows 11 haben kann?“
Das ergibt keinen Sinn.

Ich habe mich nicht selbst gefunden, ich habe mein neues Ich ausgeführt.

Inspiriert von meiner Reise auf dem Camino del Norte von Gijon nach Santiago de Compostela im Mai 2023.

Jahre lang habe ich mich auf meine Schwächen konzentriert, ich wollte sie ausmerzen, sie verstecken einfach nicht haben. Meine Stärken habe ich hingegen verleugnet, sie nicht gesehen und nicht anerkannt. Die meisten Komplimente sind an mir abgeperlt, wie Fett an einer beschichteten Pfanne. Ich war nicht in der Lage sie anzunehmen, weil ich sie tief im Inneren nicht glauben konnte.
Heute erkenne ich meine Schwächen an, sie sind Teil von mir. Ich wehre mich nicht mehr gegen sie, ich akzeptiere dass sie da sind. Jetzt da ich den Kampf aufgegeben habe, wird so viel Energie frei. Ich investiere diese in den Anbau meiner Stärken und in den Abbau meiner inneren Blockaden und Widerstände.
Schwächen gehören genauso dazu wie Stärken, denn beide sind Teil eines ganzen Menschen.

Inspiriert von meiner Reise auf dem Camino del Norte von Gijon nach Santiago de Compostela im Mai 2023.

#16 schlichte Gedanken Camino Edition

Schwächen sind keine Verbrechen.

#17 schlichte Gedanken beim Spaziergang

Ich bin gerade spazieren und gehe meine übliche Runde, es ist Hochsommer, es ist warm und wunderschönes Wetter. Es ist bereits 20 Uhr, doch fühlt es sich an wie mitten am Nachmittag, weil es noch so warm ist. Ich schlage den Weg durch die Gartenanlage ein und mir schlägt der Geruch von Holzkohle und Gegrilltem in die Nase. Sofort erinnere ich mich an vergnügliche Grillabende mit Kartoffelsalat und Thüringer Bratwurst.

Der Gartenanlage schließt sich ein kleiner Park an, ein breiter Streifen Grün am Wasser entlang mit großen Schatten spendenden Lindenbäumen. Unter den Bäumen sitzen verschiedene Gruppen Menschen, versammelt um ihr mitgebrachtes Essen und rauchende Grills.

Ich lass den Blick schweifen und bleibe an Bergen von Müll hängen. 

Was für ein Kontrast. Während ich auf diese zulaufe frage ich mich:

Warum liegt hier Müll?

Binnen eines Bruchteils einer Sekunde kommt die Antwort:

„Weil die Mülleimer zu klein sind.“

Es erschreckte mich zutiefst, denn diese Menschen mit ihren Familien und ihren Freunden saßen inmitten von Müll, kaum 3 Meter entfernt davon, bissen sie beherzt in ihre Wurst, lachten und frohlockten.

Die Mülleimer die dort standen, waren zu klein für die Mengen an Müll, die hier produziert wurden und die Menschen zu faul, bis zum nächsten Eimer zu gehen, in welchem Platz wäre.

In welcher verrückten Welt würden wir leben, wenn alle Eimer voll wären und wir den Müll am Ende mit nach Hause nehmen müssten? Unseren Müll.

Und weil die Welt auf eine andere Art verrückt ist, sitzen sie im Müll und hoffen, dass jemand anderes, zu Beginn der Woche, sich um ihre Hinterlassenschaften kümmert, anstatt es selbst zu tun.

So geschieht es, dass der Grillplatz zu einem Müllplatz wird.

Am Ende meines Spazierganges beantworte ich mir die Frage:

„Warum liegt hier Müll?“ wie folgt:

„Weil die Menschen zu faul sind ihn mit nach Hause zu nehmen.“

#18 schlichte Gedanken Camino Edition

Wir gehen hinauf um wieder hinab zu gehen

Wir schleppen uns einen Berg hinauf, kommen oben an, genießen die Aussicht um im nächsten Moment hinab zusteigen. Manchmal erwartet uns ein finsteres Tal, welches uns verzweifeln lässt, weil es dort dunkel ist und vermeintlich kein Weg hinaus führt. Doch dann besinnen wir uns, sammeln unsere Kräfte und steigen den nächsten Berg hinauf und können dann wieder die Aussicht genießen.

Das Leben ist wie eine Wellenfunktion, den meisten bekannt aus dem Mathematikunterricht. Die Linie geht auf uns ab, im ständigen Wechsel. Das Leben ist ebenfalls eine Welle, ein Wechsel von Berg zu Tal. Wir erklimmen den Berg um dann in das Tal zu wandern, nur um wieder hinauf zusteigen. 

Jedes Tal und jeder Berg sind vergänglich und es ist tröstlich zu wissen, dass nach jedem Tiefpunkt wieder ein Hochpunkt kommt.

Inspiriert von meiner Reise auf dem Camino del Norte von Gijon nach Santiago de Compostela im Mai 2023.

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Sandra

Mentaltrainerin

ZIELSETZUNG

Dieses Projekt war etwas ganz Besonderes, denn die Umsetzung erfolgte nicht durch mich, sondern durch Sandra selbst. Das Design musste daher so angepasst werden, dass es ihren handwerklichen Fähigkeiten entsprach. Ziel war es, ihr bestehendes Webdesign und das Design ihrer bereits existierenden Community in den Raum zu integrieren. Der Raum sollte eine Verbindung zwischen den bereits vorhandenen Designelementen herstellen und gleichzeitig Sandras Business optimal repräsentieren. Entstanden ist ein loungeartiges Ambiente, in dem sich ihre Klienten wohlfühlen und in dem sie professionell auf Social Media auftreten kann.

vorher

UMSETZUNG

Sandra hatte bereits einige Möbelstücke, die sie gerne in den Raum integrieren wollte, wie ihren Schreibtisch, einen anthrazitfarbenen Sessel und eine Buddha-Statue. Schnell entschieden wir uns für einen dunklen Pflaumenton für die hintere Wand, passend zu ihrem Logo. Mein Ziel war es, für sie einen Lounge-Charakter zu kreieren, der auf ihrer Sokol Community, der „Mindest Lounge“, basiert. Mit warmer, indirekter Beleuchtung, cremefarbenen Seidenkissen und Pampasgras rundete ich den eleganten Look ab.

Alles, was Sandra für ihren Raum benötigte – von der Farbe über Kissenbezüge bis hin zu Pampasgras und Bildern aus meiner eigenen Kollektion – erhielt sie von mir per Post. 

Alles, was Sandra für ihren Raum benötigte – von der Farbe über Kissenbezüge bis hin zu Pampasgras und Bildern aus meiner eigenen Kollektion – erhielt sie von mir per Post. 

Ich erklärte ihr Schritt für Schritt, wie sie die Farbe auftragen und abkleben sollte.

Nachdem die Farbe getrocknet war, erarbeiteten wir das finale Konzept gemeinsam via Zoom: Lichteinstellungen, Verdunklung, die Anordnung der Möbel, Bilder und Dekoelemente.

nachher

Ben

Motivationsredner und
Identitäts Kreations Coach

ZIELSETZUNG

7 Tage von der Anreise bis zum letzten Pinselstrich, ein gigantisch schönes Projekt mitten in Zürich. Die Planungsphase dauerte zwei Monate in denen wir uns schnell über einen Stil einig worden. Ben hat ein super Gespür für Design und lieferte tollen Input und Herausforderungen. Ben war es wichtig, je nach Projekt und Anlass viele unterschiedliche Kamerawinkel nutzen zu können. Größte Herausforderungen bei diesem Projekt war es, alles zu zu bauen, dass es beim Auszug problemlos zurück gebaut werden konnte.

UMSETZUNG

Der erste Schritt war es das Fenster in der Ecke komplett mit einer Ständerwand verkleidet. Ich integrierte zu dem ein Bücherregal, das den cleanen Look des Raumes nicht durchbrechen, aber Stauraum schaffen sollte. Besondere Hingucker sind die Akkustikpaneele in dem Farbton Weißeiche, die dreidimensionalen geometrischen Wandpaneele und Bens Silhouette als Logo. Um einen abgerundeten Style zu schaffen, habe ich die Holzpaneele auch auf den Oberflächen des Sideboard aufgebracht. Dominiert wird der Raum von anthrazitfarbenen Wänden im Kontrast mit dem hellen Holzton. 

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